Orange the World – Orange Ravensburg 2021

16.12.2021

Warmes, hoffnungsvolles Licht der Gewalt an Frauen und Mädchen entgegensetzen – das will die weltweite Kampagne „Orange the World“, an der sich Ravensburg zum zweiten Mal beteiligt hat. In der Zeit vom 25. November (UN-Aktionstag zur Beseitigung der Gewalt gegen Frauen) bis zum 10. Dezember (UN-Tag der Menschenrechte) leuchteten der Frauentordurchgang, das Konzerthaus, das Jugendhaus, die Jodokskirche, das Haus der Katholischen Kirche, die Zehntscheuer und das Polizeipräsidium in der Gartenstraße in Orange, um ein Zeichen zu setzen für ein gewaltfreies und respektvolles Miteinander.

Noch immer ist Gewalt gegen Mädchen und Frauen eine der am weitest verbreiteten Menschenrechtsverletzungen der Welt, auch in Deutschland. Orange the World will Augen öffnen und dabei mitwirken, dieser geschlechtsspezifischen Gewalt ein Ende zu setzen – ein Ziel, das nur gemeinsam erreicht werden kann. So beteiligte sich dieses Jahr erstmals auch das Ravensburger Jugendhaus an der Kampagne, sowohl mit der Beleuchtung des Hauses als auch mit einem Themenraum im Haus, der die Möglichkeit bot, mit den Jugendlichen über Partnerschaften und Familienbilder, Grenzen und Wünsche ins Gespräch zu kommen.

Darauf zielten auch Projekte in der Edith-Stein-Schule und am Bildungszentrum St. Konrad ab, die sich mit dem Thema unter anderem auch kreativ beschäftigt haben. Dass mit gewaltfreier Erziehung nicht früh genug angefangen werden kann, zeigten orangene Handabdrücke von Kindern der Kindertagesstätte Mullewapp aus Weingarten, die im Schaufenster des Bekleidungsgeschäftes Firle und Franz in Ravensburg ausgestellt wurden.

Nicht nur mit Licht in der Dunkelheit, auch mit Informationen im Frauentor wurde der Bogen gespannt zu konstruktivem Tun: zum Beispiel respektieren, vertrauen, zuhören – Begriffe, die deshalb am Weg entlang auf den Asphalt gesprüht wurden. Sie sollten die Passanten anregen, darüber nachzudenken, dass jeder und jede dazu beitragen kann, Gewalt in Beziehungen zu beenden.

Zum Abschluss der Kampagne trug Lena Ahlfänger einen eigens geschaffenen Text am Frauentor vor: Bewegende Momentaufnahmen von ambivalenten, gar widersprüchlichen Gefühlen und Herz-Weitsicht, die ermutigen zu sich zu stehen.

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