One Billion Rising 2025
26.02.2025
Inzwischen zum 8. Mal in Ravensburg ruft in Ravensburg die Kampagne ONE BILLION RISING am 14. Februar dazu auf, gegen Gewalt an Frauen und Mädchen aufzustehen. Gemeinsam haben wir mit dem Tanz-Flashmob auf dem Marienplatz ein Zeichen gegen Gewalt an Frauen und Mädchen gesetzt und unsere Solidarität mit Betroffenen weltweit gezeigt. Denn: Sexismus und Diskriminierung, insbesondere auch gegenüber Frauen und Mädchen, finden weiterhin statt.
Mit schwungvollen Rhythmen erregte die Combo 7 des Bildungszentrums St. Konrad zum Auftakt viel Aufmerksamkeit. Eva Maria Komprecht, Gleichstellungsbeauftragte der Stadt Ravensburg, eröffnete die Performance mit einem kurzen Blitzlicht auf die weltweite Situation von Frauen. Polizeipräsident Uwe Stürmer ergänzte mit der klaren Haltung der Polizei und würdigte das endlich verabschiedete Gewalthilfegesetz.
Neben der Tanzdemo gab es auch in diesem Jahr wieder ein vielfältiges Rahmenprogramm. In den Räumen der vhs thematisierte die vom Bündnis „Gemeinsam gegen Sexismus“ entwickelte Plakatausstellung den alltäglichen Sexismus, dem Frauen regelmäßig begegnen. Sie informierte über Erscheinungsformen und Auswirkungen von Sexismus in unserer Gesellschaft und lud dazu ein, eigene Einstellungen und Handlungen kritisch zu hinterfragen.
In diesem Jahr hatten wir einen besonderen Blick auf Frauen mit Behinderung. Die Ausstellung wurde in leichter Sprache auch in den Räumen der Integrationswerkstätten Oberschwaben (IWO) in Weingarten gezeigt. Zusätzlich wurde für die Mitarbeiterinnen der IWO ein interner Selbstbehauptungsworkshop mit der Trainerin Bianka Neußer organisiert, der auf die besonderen Bedürfnisse der Teilnehmerinnen einging. Zwei Selbstbehauptungsworkshops in den Räumen der vhs für Frauen und Mädchen mit der Krav Maga Trainerin Jasmin Pfund waren ebenfalls sehr gut besucht.
Der Vortrag für interessierte Eltern und Fachkräfte in der Bonanza des Bildungszentrums St. Konrad „Körperbilder online – was wir auf Social Media sehen und was nicht“ mit der Medienpädagogin Kim Beck beschäftigte sich mit den Schönheitsidealen auf Social Media, insbesondere den Wirkungen auf das Selbstwert- und Körpergefühl von Jugendlichen und gab Anregungen zum Umgang mit diesen Idealen. Er rundete einen internen Workshop mit ca. 40 Schülerinnen ab.
In Wangen haben Schülerinnen und Schüler der Johann-Andreas-Rauch-Realschule (JARR), aber auch Männer und Frauen, die sich gegen Gewalt an Frauen engagieren, auf dem Marktplatz getanzt. Für die SchülerInnen schloss sich ein workshop zum Thema „Körperbilder und social media“ an. Abends rundete ein Vortrag zum Thema „Gewaltfreie Kommunikation“ den Tag ab. In Wangen fand zum 2. Mal das „Aufstehen gegen Gewalt“ statt, das mittlerweile von einem breiten Bündnis verschiedenster Akteurinnen getragen wird.



